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Mit der Entwicklung des Internets kamen bereits Ende der 1990er Jahre bei den Web3D-Technologien jene Anwendungen auf, die heute gängiger Alltag sind: Chats, Foren, Communities, Nutzergruppen, Fremdsteuerung von Computern und vieles andere mehr.

Insider läßt dies schmunzeln, weil ihnen derzeit im Aufblähen befindlichen technologischen Modeströmungen sehr vertraut sind und sie diese längst hinter sich gelassen haben. Denn die Schwerpunkte wichtiger Entwicklungen gehen in ganz anderen Richtungen. Aber dennoch möchte niemand diese Zeit des technologischen Aufbruchs missen, weil die Konstruktivität, der Ideenreichtum, die Originalität, die Vielfalt, der Tatendrang, der Elan, die Entdeckerfreude und die wechselseitige Freude, voneinander zu lernen, damals quer durch alle Wissenschaftsbereiche ging und sich frei weltweit entfaltete.

Die Motivation, mich an diesen Entwicklung zu beteiligen, lag darin begründet, daß nur über diese Technologien in Verbindung mit weiteren Erkenntnisbereichen (u.a. Parallelverarbeitung, assoziative Speicher, Petri-Netze, Gesetzmäßigkeiten der inneren Psychophysik) adäquate Erklärungsansätze und Modellierungen der menschlichen Ereignisverarbeitung bzw. des menschlichen Langzeitgedächtnisses möglich sind.

Und es ging zum anderen darum, daß aus der Richtung DOS, BASIC, PROLOG, LISP etc. kommend, bisher keine im eigentlichen Sinne Programmiersprachen existieren.

Das heißt, es geht nach der Entwicklung der Sprache und der Schriftsprache um neuropsychologisch greifende Prozeß- bzw. Verhaltenssprachen, die einerseits den existierenden biologischen und psychologischen Grundlagen gerecht werden und die andererseits Gesetzmäßigkeiten aufweisen können, denen es bei gesprochenen Sprachen ermangelt.

Hintergrund ist eigentlich, daß mit diesen neuen Technologien Determinanten von Sprachen ermittelt und verstanden werden. Zugleich entsteht damit aber auch ein neuer Zugang des Verständnisses in der Plausibilität komplexer Prozesse.

Es geht daher um völlig neue Erkenntnisformen, die sowohl die Bildung als auch den zeitgemäßen Zugang und Umgang mit bisher sinnlich nicht erfahrbaren Erkenntnissen wie der Quantenmechanik verändern, anders gestalten und erklären. Dies verbindet sich gleichzeitig weitreichend mit den sich gegenwärtig verändernden Formen des „Glaubens“ in der wissenschaftlichen Determination der Konstitution psychischer bzw. soziobiologischer Grundlagen.

Das heißt, bestimmte gesellschaftlich relevante Entwicklungen benötigen eben nicht hunderte von Jahren, sondern rein ontogenetisch und generell prägbare Voraussetzungen, die Allgemeincharakter tragen. So gesehen gibt es auf diesen Gebieten einen grundlegenden wie aktuellen Forschungs- und Technologieentwicklungsbedarf.

Doch was tut sich in Deutschland?

Da hierfür wie bei vielen Themen der Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert Stellung nimmt, sei hier das aktuelle Schreiben an ihn (18.03.2011):
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k5/anlammert110318.html

Bundestag - jahrelanger Ausschuss auf Steuerkosten (2008-2010)
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k5/auswertung200910.html

Untätigkeit: Staatssekretär Harro Semmler Direktor beim Deutschen Bundestag (2010)
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k5/ansemmlerges.html

Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel (05.05.2009)
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k5/proemel090505.html

Prof. Dr. Margret Wintermantel (18.11.2006)
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k5/anwintermantel20061118.html

Dr. Werner Schnappauf (08.03.2010)
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k5/schnappauf100308.html

Ethik: Stand 06.11.2012 – Harro Semmler
Link: Untätigkeit, fehlende Kontrolle in der Bundestagsverwaltung