Fotoarchiv Mittelmann

1938 verließ fluchtartig der jüdische Fotograf Abram Mittelmann Leipzig, sein Atelier und seine Fotohandlung. 50 Jahre überdauerte sein Nachlaß unbemerkt auf einem Dachboden im Peterssteinweg 15.

Gudrun Vogel, einer pro Leipzig engagierten Diplomfotografin ist es zu danken, den Wert des Nachlasses zunächst erahnt und deshalb in Obhut genommen zu haben. Aufgrund des beträchtlichen Umfanges des Archives war in den vergangenen Jahren keine umfassende Aufarbeitung möglich. Lediglich anläßlich der 50. Wiederkehr der Reichpogromnacht konnten einzelne Motive der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Erst dem Computerexperten Wieland Zumpe ist es zu danken, daß eine systematische Auflistung heute vorgestellt werden kann.


Archiv-Bestände des jüdischen Fotografen Mittelmann sind erfaßt

Willkürlich kamen Menschen ins Atelier Mittelmann : Uniformträger, Intellektuelle, einfache Bürger der Stadt Leipzig. Die Aufnahmen von 1932 bis 1938 spiegeln den Zeitgeist jener Jahre, jener verhängnisvollen Entwicklung.

Frage : Was bewog Sie dazu, sich dieses Archives anzunehmen ?

Wieland Zumpe: Ich denke, daß es einfach eine Verpflichtung gegenüber unserer Geschichte ist. Um Nationalsozialismus verstehen zu lernen, braucht man nicht erst nach Buchenwald zu fahren. Er hatte hier seinen Nährboden, in dieser Stadt, in diesen Straßen, in den Uniformen und in den Köpfen der Bürger.

Frage : Die Erfassung eines so umfangreichen Nachlasses ist doch nicht von heute auf morgen zu erledigen. Wer finanziert diese Arbeit ?

Wieland Zumpe: Die Tätigkeiten begannen im vergangenen Jahr. Dazu gehören natürlich auch eine entsprechende Umfeldkenntnis, Computererfahrung und sehr viel Ausdauer. Finanzierungen gibt es dafür nicht. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wären gewiß möglich gewesen, doch die bürokratischen Barrieren waren zu hoch. Bis heute wären wir keinen Schritt weiter.

Frage : Haben Sie persönliche Beziehungen zu dem Nachlaß ?

Wieland Zumpe: Drei Querstraßen davon entfernt lebe ich mit Blickkontakt auf jenes Haus und habe auch die Sprengung des Gewandhauses 1965 als Kind erlebt. Damit wächst vielleicht auch ein Bewußtsein, aus Fehlern zu lernen.

Mit dem Nachlaß lernt man auch Betroffene kennen. Man verfällt weniger in Schwarz-Weiß-Malerei und versteht mehr von den Freiräumen, Zwängen und ungenutzten Möglichkeiten der dreißiger Jahre. Dieses Besinnen ziehe ich der heutigen "Informiertheit" vor. Der Fakt, daß 200 Meter von Mittelmanns Laden entfernt, der Reichstagsbrandprozeß stattfand und am 10. Januar 1934 van der Luppe hingerichtet wurde, bedarf des Nachdenkens.

Frage : Glauben Sie an ein öffentliches Interesse für diese Fotos ? Haben die Bilder vorwiegend unbekannter Menschen überhaupt einen Wert ?

Wieland Zumpe: Natürlich gibt es Lehren aus dieser Geschichte. Es wird vielen leichter fallen, aus der Distanz von 50 Jahren zu lernen als aus dem noch relativ frischen Verlassen der immer noch andauernden Auflösungs- und Neustrukturierungsprozesse in den Relationen DDR - BRD.

Die Fotos sprechen für sich. In den Gesichtern spiegeln sich die Widersprüche der Zeit...

Frage : Wer sind die potentiellen Interessenten dieser Sammlung ?

Wieland Zumpe: In erster Linie die Betroffenen und ihre Nachfahren, aber auch wissenschaftliche Einrichtungen.

Frage : Der Nachlaß ist nun aufgelistet. Forschen Sie weiter ?

Wieland Zumpe: Natürlich gibt es ganz wichtige unveröffentlichte Fotobestände in Leipzig, die genutzt werden müssen, jetzt aber noch im Verborgenen ruhen. Besonders im Hinblick auf die Sanierung Leipzigs herrscht großer Bedarf an den unverwechselbaren Zeugnissen bester Traditionen des Schaffens vergangener Jahrhunderte.

Wichtig ist der Umgang mit der Geschichte, um heute zu lernen. Der Mittelmann-Nachlaß zeigt nicht nur Leipziger Juden, SA, SS und andere Uniformierte, sondern daß Beziehungsarmut, Kompensationen sozialer Verluste und das Auseinanderdividieren der Gesellschaft ständig Gefahren in sich bergen.

Frage : Es besteht demnach nicht nur ein geschichtliches Interesse ?

Wieland Zumpe: Diese Arbeit ist Bestandteil des Bereiches Vergangenheitsbewältigung innerhalb des Wissenschaftszentrums Leipzig. Wir möchten uns den Menschen und ihren konkreten Schicksalen zuwenden, psychische Konfliktbewertungen heute bewältigen und uns nicht in Begriffspauschalierungen verlieren.

Frage : Sind dazu nicht Fördermittel nötig ?

Wieland Zumpe: Ja, wir können nicht weiter alles aus der eigenen Tasche bezahlen. Wir hoffen, unsere Vorschläge an Bund und Freistaat finden noch entsprechende Resonanz.


Das Interview führte Anne Schönfelder, Mitarbeiterin Stadtteilbüro Musikviertel

Leipzig, den 12. Februar 1992

***


Die erste Ausstellung mit dem Titel „Einblicke - Vorstellung der Leipzig-Porträts der Fotografen Abram und Eugen Mittelmann“ fand im Jahre 1993 im Bürgerhaus Goldschmidtstraße 26 statt – unter den Worten von Hermann Hesse: „Das Gewissen hat nichts zu tun mit Moral, nichts mit Gesetz, es kann zu ihnen in die furchtbarsten, tödlichsten Gegensätze kommen, aber es ist unendlich stark, es ist stärker als Trägheit, stärker als Eigennutz, stärker als Eitelkeit.“

***


Im Jahre 2005 wurde öffentlich durch die Kulturstiftung des Bundes in Schriftform und im Internet ein gefördertes Projekt „Das Archiv des Fotografen Abrahm Mittelmann“ bekanntgegeben – unter falschen Angaben und in Unkenntnis des Sachstandes. Aus diesem Grunde entstand das folgende Schreiben:

Kulturstiftung des Bundes

Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien:
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin, Vorsitzende des Stiftungsrates

Franckeplatz 1


06110 Halle


Leipzig, den 30. September 2005


Sehr geehrte Frau Dr. Weiss,

mit großer Bestürzung entnahmen wir aus dem Internet, daß die Kulturstiftung des Bundes ein Projekt zum Archiv der Fotografen Mittelmann genehmigt hat, das unter falschen Angaben des Projektträgers eingereicht wurde.

Wir erleben immer wieder, daß ehemalige SED- oder Nomenklaturkader nach fragwürdigen Wendungen neue Leitungsposten besetzen. Besonders befremdlich ist es im Falle des Mittelmannarchivs, daß die, die es ehrenamtlich und unbezahlt bereits erschlossen haben und betreuen, nur für Zuarbeiten herangezogen werden.

Aus diesem Grunde haben wir unsere Mitarbeit eingestellt.

Da die Zusicherungen des Projektantragstellers nicht der Wahrheit entsprechen, mußte dies notwendigerweise erfolgen, um Fördermittelmißbrauch zu vermeiden.

Wir sehen uns als Betreuer des Archivs und dem Vermächtnis der Familie Mittelmann verpflichtet.

Damit verbindet sich selbstverständlich die Bereitschaft, das Anliegen der Kulturstiftung des Bundes zu unterstützen. Wir stehen daher einer Projektentwicklung aufgeschlossen gegenüber, die inhaltlich und rechtlich dem Grundanliegen folgt und darauf aufbauend der Geschichte mit ihrer Dokumentation gerecht wird.

Aus diesem Grunde sind wir gern bereit, Sie aus erster Hand über das Mittelmannarchiv und unsere Tätigkeit zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen


Gudrun Vogel / Wieland Zumpe

Dipl.-Fotografin / Dipl.-Kulturwissenschaftler

Abtnaundorfer Straße 58 / Philipp-Rosenthal-Straße 21

04347 Leipzig / 04103 Leipzig


Kopie: Herrn Dr. Norbert Lammert


***

Herrn

Dr. Georg Girardet

Beigeordneter für Kultur der Stadt Leipzig

Neues Rathaus

Leipzig, den 3. Oktober 2005


Sehr geehrter Herr Dr. Girardet,

der Anlaß dieses Schreibens ist ein sehr bedrückender.

Zuvor möchte ich allerdings auf unsere letzten Kontakte zurückkommen, die zwar schon über vier Jahre zurückliegen, aber Zeit für eine kleine Zäsur bieten.

Sie hatten damals freundlicherweise den Vortrag der Leipziger Firma forcont moderiert, die mit LIPSIKON ein zukunftsoffenes Projekt vorstellte, dessen inhaltliche Betreuung ich damals übernahm.

Seither habe ich die Internetseiten von http://www.lipsikon.de sukzessiv erweitert. Um Doppelarbeit zu vermeiden, konzentrierte ich mich dabei vorwiegend auf Bestände, die nicht in der städtischen Verwaltung gesammelt wurden, muß dies allerdings wegen der Nachfrage ändern. Auch wenn es bisher nur einige tausend Dokumente sind, die ich auf diese offene Plattform gestellt habe (ein Mehrfaches ist sozusagen in Wartestellung wie u.a. schönere Menüoberflächen, die Einbindung von Personengeschichten, die Ankopplung an geographische Informationssysteme), wird es rege genutzt von interessierten Bürgern, Architekten und auch von Ämtern. Die Reaktionen sind ausschließlich sehr positiv.

Leipzig könnte bereits über eines der weltweit besten Stadt- und Bürgerinformationssysteme per Internet verfügen, worüber u.a. auch die Kulturgeschichte und die Vermarktung seiner denkmalgeschützten und gefährdeten Bauten längst hätte realisiert werden können.

Wenn dies nicht so ist, so liegt dies nicht an mir, da bisher sämtliche diesbezüglichen Vorschläge in der Leipziger Stadtverwaltung, wo eine fachorientierte und offene Sacharbeit im Sinne einer demokratischen Verwaltung gelten sollte, wie in einem „schwarzen Loch“ versickern. Hierzu können Sie am besten Herrn Dr. Ulrich Brieler befragen, der rathausintern Verantwortungsträger ansprach und demzufolge eher erahnen kann, in welchen Ämtern Intransparenz und Ineffizienz, Abschottung, kostenspielige Insellösungen und Verschwendung von Steuergeldern vorherrschen und wie es dazu kommt.

Jedenfalls arbeite ich weiterhin im Sinne der Allgemeinheit und einer Wissensgesellschaft des 21. Jahrhundert, auch wenn dies wie in dem Beispiel von Lipsikon nun seit Jahren vollkommen ehrenamtlich und unbezahlt erfolgt.

Als ich nun vor einiger Zeit der Fotografin Gudrun Vogel versprach, die nachgelassenen Negative der Fotografen Mittelmann zu scannen, weil dafür ein ihr nicht näher genanntes Projekt vorhanden sein soll, ahnte ich noch nicht, welch üble Dinge auf mich zukommen.

Zufällig war ich insofern vorgewarnt, daß ich mir zuvor als Nutzer im Stadtgeschichtlichen Museum etwas genauer die dort verwendete Software zu Gemüte führen mußte. Jeder billige neuere Heim-PC arbeitet mit einer Desktopsuche effizienter als es die zeitraubende, umständliche Recherche dort erlaubt. Dabei liegt es nicht einmal an der Hardware, sondern am vermutlich vollkommen fehlenden Datenmanagement. Als ich einige Bilder mir auf CD brennen lassen wollte, war der fleißige Herr Kaufmann überfordert. Wozu sind Computer da, wenn damit nicht die eingescannten Daten sofort in bestmöglicher Druckqualität und ohne großen Aufwand bereitstehen? Zudem mußte ich leider feststellen, daß bei dem Bestand nicht nur Doppel-, sondern umfangreiche Mehrfacheingaben vorhanden sind, die auf wenig Sachverstand in der Datenverwaltung schließen lassen.

Zum Mittelmannarchiv brannte ich nichtsdestotrotz umfangreichere Erarbeitungen von mir auf CD und übergab sie der dafür vorgesehenen Bearbeiterin mit der Bitte um Abklärung der technischen Fragen.

Bei Frau Karin Kühling, die sich für Technik zuständig erklärte, wurde offenkundig, daß ihr wesentliche Grundkenntnisse für Datenverarbeitung fehlen. So gab sie an, daß sie erst Leute aus Berlin bestellen müßte, die die Datenbank anpassen müßten. Dann war sie nicht fähig, eine Emailadresse richtig zu schreiben und schließlich mußte ich ihr mehrfach am Telefon die organisatorischen Abläufe zum Mittelmannarchiv erläutern.

Was sie fachlich nicht beherrschte, kompensierte sie durch den diktierenden Stil einer Parteisekretärin, indem sie ohne fachliche Fundierungen Forderungen stellte und auf vollkommen irrelevante Zielsetzungen drängte.

Und noch schlimmer: Obwohl ich ihr ausführlich die Abläufe schilderte, drehte sie scheinbares Verständnis heuchelnd und böswillig den Sachverhalt immer wieder um 180° und stellte die bereits sachlich widerlegten Forderungen wieder auf.

Bei Frau Dr. Andrea Lorz stellte sich heraus, daß sie „alles neu“ eingeben wollte. D.h. daß sie überhaupt nicht sachkompetent war hinsichtlich des Mittelmannarchivs.

Dabei muß ich betonen, daß es mehrere Exemplare zu den Erschließungsarbeiten des Mittelmannarchivs gab, die Frau Gudrun Vogel und ich nach der Erstellung u.a. auch der Jüdischen Gemeinde übergaben.

Nachdem wir nun den Projektantrag und die Interneteintragung zu Gesicht bekamen, blieb uns fast das Herz stehen.

Denn wie auch bei Lipsikon habe ich die systematische Erschließung des Mittelmannarchivs aus freiem Willen und ohne jegliche Fördermittel übernommen.

Und nun kommen die Alt-SED-Auswahlkader, bedienen sich wieder der Posten, stellen Forderungen und klittern dann nicht nur ihre eigene Geschichte, sondern auch noch die der Mittelmanns?

Dies muß deshalb explizit erwähnt werden, weil wir dieselben Profilierungsambitionen bereits mit Auffindung der Mittelmannbestände seit den 80er Jahren ausführlich erleben und erdulden mußten, als ein nachweislicher Stasi-IM und mehrere Alt-SED-Kader sich dieses Archivs zu bemächtigen versuchten.

Tatsache ist, daß der Projektantrag an die Kulturstiftung des Bundes „Das Archiv des Fotografen Abram Mittelmann – Zeugnis jüdischen Lebens in Leipzig“ in mehrfachen Punkten wahrheitswidrig, irreführend und unseriös ist.

Davon greife ich nur einige Punkte heraus:

1. Es wird der Anschein erweckt, das Stadtgeschichtliche Museum wäre für das Mittelmannarchiv zuständig. Richtig ist, daß das Stadtgeschichtliche Museum weder über das Eigentum noch über die Rechte noch über einen Leihvertrag zu den 1987 aufgefundenen Mittelmann-Beständen verfügt.

2. Die Geschichte der Auffindung und der Betreuung seitens Frau Gudrun Vogel seit 1987 wird kaschiert.

3. Die bereits erfolgte systematische Erschließung des Bestandes ist der „wissenschaftlichen Leiterin“ nicht bekannt bzw. wird unterschlagen.

4. Diejenigen, die sich am besten mit dem Mittelmannarchiv auskennen und die eigentliche Arbeit geleistet haben, werden seitens dieser gar nicht gefragt.

5. Da dem Antrag die Sachkenntnis der Mittelmann-Bestände entbehrt, ist auch die Zielsetzung des Projektantrages zumindest fragwürdig.

Aus diesen u.a. Gründen bitte ich Sie um umgehenden Rückzug des Projektes bei der Kulturstiftung des Bundes wegen Verletzung der Förderrichtlinien der Kulturstiftung des Bundes (u.a. Punkt 3 der Zusicherung des Antragstellers).

Hiermit untersage ich gleichzeitig jegliche Verwendung der von mir zur Verfügung gestellten Erarbeitungen und bitte um Übergabe des Datenträgers sowie sämtlicher bereits über 400 angefertigter Ausdrucke gescannter Porträts auf Glasnegativen einschließlich sämtlicher angefertigter Kopien. Gleichzeitig bitte ich um Löschung sämtlicher Daten, falls diese von Frau Kühling oder in anderer Weise bereits verwendet wurden.

Ebenso bitte ich um Einstellung jeglicher Belästigungen seitens Frau Kühling oder von ihr angestifteter Personen.

Vielleicht können Sie sich vorstellen, wenn man frohen Mutes und ehrlichen Herzens die Arbeit mit dem Mittelmannarchiv betreibt – stets die Gesichter vor Augen, die die Mittelmanns in ihrem Atelier in der Härtelstraße ablichteten – , daß dies nicht möglich ist, wenn wieder Alt-SED- und DDR-Nomenklaturkader das Sagen haben und sich der Arbeit anderer bemächtigen, die dann als ihre Handlanger benutzt werden sollen.

Hier gebietet es die Zivilcourage, dem entgegenzutreten.

Besonders leid tut mir hierbei Frau Doris Mundus, die das Projekt initiierte, sich stark engagiert und der Projektbearbeiterin vertraut hat. Mit großer Sorge muß ich Ihnen zudem mitteilen, daß ich selbst als Leser im öffentlichen Betrieb des Stadtgeschichtlichen Museum die vergiftete Atmosphäre wahrnehmen mußte, die Frau Mundus nicht verdient hat. Auch hier bitte ich Sie in der umsichtigen Wahrnehmung Ihres Amtes und Ihrer Obhut, diese unhaltbaren Zustände nicht weiter geschehen zu lassen.

Da ich letztlich Herrn Dr. Rodekamp über meine Tätigkeit zum Mittelmannarchiv unterrichtete, ohne daß er seinen unterzeichneten Projektantrag selbst genauer hinterfragte, bleibt nur dieser schriftliche Weg.

Der alarmierende Verlauf dieses Projektes, wo sich Frau Gudrun Vogel und ich wieder die vielen nutzlosen Gespräche der vergangenen Jahre vergegenwärtigen mußten, führte dazu, daß die Nerven sozusagen blank liegen. Es ist unerträglich, eine derartige Projektträgerschaft zu dulden.

Daher bitte ich Sie wie oben genannt, die umgehende Rückgabe des Projektes und aller bereitgestellten Materialien zu veranlassen.

Dieses Schreiben erhält gleichzeitig die Kulturstiftung des Bundes.

Mit freundlichen Grüßen

Wieland Zumpe


http://www.paulinerkirche.org

http://www.lipsikon.de

http://www.technologienpsychologie.org

Professional Member of Web3D Consortium http://www.web3d.org

Mitglied der Gesellschaft für Effizienz in Staat und Verwaltung e.V.


***

STADT LEIPZIG

DER OBERBÜRGERMEISTER

Dezernat IV

Herrn

Wieland Zumpe

Philipp-Rosenthal-Straße 21


04103 Leipzig

24. Nov. 2005

Mittelmann-Archiv

Sehr geehrter Herr Zumpe,

haben Sie Dank für Ihre Nachricht vom 3. Oktober d. J.

Mittlerweile habe ich mich umfassend über das Projekt informiert und mich mit Herrn Dr. Rodekamp über den weiteren Fortgang beraten.

Wir werden in den nächsten Tagen die weitere Vorgehensweise klären können.

Ihnen wünsche ich weiterhin Energie und Freude bei Ihrem dankenswerten und uneigennützigen Einsatz für die Kulturgeschichte und -vermittlung in unserer Stadt.

Mit freundlichen Grüßen

In Vertretung

Dr. Georg Girardet

Beigeordneter für Kultur

Dieses Schreiben als jpg (111 KB)