aus dem Forum Wiederaufbau Paulinerkirche Leipzig (7014)

geschrieben am 25. Februar 2006 03:15:58:

Transparenz – 2.4.2.1 – Amtsausübung

Amtsausübung

Bevor nun auf den „Einigungsgrundriß“ eingegangen wird, muß ich auf den Punkt der Transparenz in der Vorankündigung zurückkommen und die Frage, inwieweit Mitarbeiter bzw. leitende Beamte ihren verfassungsmäßigen Pflichten nachkommen.

Am Tisch der Beratung vom 31.01.2006 saßen weder Vertreter von den Initiativen zum Wiederaufbau von Augusteum und Universitätskirche St. Pauli noch von den bislang über tausend Unterzeichnern des jüngst ergangenen Aufrufs zum Wiederaufbau, worunter sich wiederum namhafte Persönlichkeiten befinden. D.h. die „Einigungsbaukommission“ widerspiegelt nur die „Einigung“ vom Steuerzahler bezahlter Beamten und Angestellter, die in ihrer Zusammensetzung öffentlich nicht genannt wurden. Allerdings wirft die Handschrift und Richtungsweisung der „Einigung“ weitere Fragen auf.

Denn es ist durchaus von Interesse, wenn sich ein Staatssekretär am Wochenende vor der Beratung mit einer diplomierten Lehrerin für Marxismus-Leninismus traf, die bereits im Wettbewerb unrühmlich auffiel. D.h. privat kann man ja vieles unternehmen. Wenn aber dienstliche Sachverhalte tangiert wurden wie auch nach dem Treffen der Gesellschaft „Harmonie“ im September 2005, rückt dies freilich ins öffentliche Interesse gemäß der Verfassung des Freisstaates Sachsen, Artikel 92, Absatz 1 und 2.

Dazu sei angemerkt, daß, wo die „ML-Fachfrau für Agitation und Propaganda“ hierzu auftrat, bereits eine breite Spur vielfachen Schadens entstanden ist. Angefangen hatte dies bereits, bevor sie sich mit falschen Angaben zu ihrer Biographie in den Vorstand der Bürgerinitiative zum Wiederaufbau von Augusteum und Universitätskirche St. Pauli e.V. schwindelte. Hierzu kann sich sicherlich Herr Guhlmann äußern. Nachdem sie Herrn Dr. Helmstedt und Herrn Dr. Wurlitzer aus dem Vorstand ekelte und sich im rechtsunfähigen Vorstand zur stellvertretenden Vorsitzenden erklärte, folgte das, was auch der Presse zu entnehmen war: u.a. falsche Aussagen zu Herrn Dr. Engelbert Lütke Daldrup und fragwürdiges Verhalten innerhalb des Architektenwettbewerbs. Dabei war sie eigentlich unrechtmäßig in der Jury, weil sie nie als stellvertretende Vorsitzende gewählt wurde. (Eine weitere Frage ist natürlich, inwieweit nach der Jurybeteiligung im Wettbewerb ein weiteres Partizipieren an den Ergebnissen erlaubt ist.)

Nur dem unermüdlichen Engagement von Herrn Dr. Dietrich Koch und Frau Dr. Sonja Heß ist es zu verdanken, daß ihrem Spiel amtsgerichtlich ein Ende gesetzt wurde. Unterschlagung und weitere Ungereimtheiten bezeichnen den Umstand, mit dem sich der Verein nach ihrem Austritt zu beschäftigen hat.

Nachdem ihre SED-Karriere scheiterte, versuchte sie mit dem „Paulinerverein“ eine CDU-Karriere, die allerdings, nachdem die Mitglieder des Ortsvereins etwas von ihrer Vita mitbekamen, auf einem hinterem Listenplatz endete und sie nicht mal in den Stadtrat kam.

Die diplomierte ML-Lehrerein, die sich im Verein brüstete, bereits zu DDR-Zeiten Kontakte ins NSW (die nichtsozialistische Welt) gehabt zu haben (als Mitarbeiterin der Sektion Marxismus-Leninismus der Karl-Marx-Universität Leipzig), wird sicherlich weiterhin nichts unversucht lassen, den „Imperialismus als faulenden, parasitären, sterbenden Kapitalismus“ im „Schulterschluß“ auszuhebeln, egal auf welchen Wegen und mit welchen Personen, gleich ob sie nun Hilder, van Egeraat oder sonstwie heißen.