aus dem Forum Wiederaufbau Paulinerkirche Leipzig (7155)

geschrieben am 12. März 2006 20:12:41:

3.3.4 Transparenz - Einzelfragen Höfe - Grünflächen

3.3.4 Transparenz - Einzelfragen

3.3.4.1 Transparenz - Einzelfragen Höfe - Grünflächen

Die Höfe des Universitätsgeländes verdienen besondere Beachtung, bilden sie doch einen Erlebnisraum, der insbesondere der Kommunikation und dem Ausgleich bzw. der Entspannung zu Vorlesungen und Seminaren dient. Bedenkt man, daß sich noch zu Bachs Zeiten der „hortus medicus“ an die „Pauliner Kirche“ anschloß, so kommt man heute leicht ins Grübeln, wenn Sie sich den Vergleich zur Neuzeit (s.u.) zu Gemüte führt.

Gerade deshalb fordert das Wechselverhältnis zwischen Bebauungsdichte und Freiflächen zu wohl überlegten Lösungen auf.

Einige unscheinbare Details bzw. zu beachtende Grünbereiche auf der Seite zum Goldenen Bären sieht man hier.

Der Paulinerhof im Jahre 1905

und in den 1960er Jahren

Während der Augusteumshof und später weitere Teile zwischen den Gebäuden der Grundstücksbereiche keine erwähnenswerte Zierde waren, wurde der Paulinerhof besonders herausgeputzt.

Das heißt, bei Neuplanungen sollten diese Erkenntnisse und geschichtlichen Bezüge auf jeden Fall bedacht werden (Verschattung, geeignete Bepflanzung).

Wenn wir uns dagegen den Schwindel von van Egeraat genauer betrachten, der über dem auditorium maximum vier bis zehn Meter hohe Bäume drapiert, so wird da praktisch kein wesentlicher Unterschied zu dem zu sehen sein, was man schon jetzt dort „genießen“ kann. Und im Erdgeschoßbereich werden dann reichlich bekannte Dreckecken entstehen, die viel Aufwand zum ständige „Nachhübschen“ bedürfen. Mit natürlichem Wachstum, geschweige denn mit attraktiver Gartenkultur, hat das Ganze wirklich nichts zu tun.

Einfach nur anschauen: Universität heute im Vergleich