Der folgende Text aus dem Jahre 2008 diente insbesondere dazu, Mitgliedern des CDU-Bundesvorstandes, 
denen die Verhältnisse und Zusammenhänge in Ostdeutschland nicht vertraut sind, verständlicher darzustellen. 
Eindrucksvolle Konsequenzen ergaben sich inzwischen u.a. aus dem Engagement von Dr. Matthias Rößler zur Bildung 
in Hamburg und den Positionierungen von Stanislaw Tillich zu Baden-Württemberg.

Ausführlichere Informationen kann man den gedruckten und Internet-Publikationen von Jürgen Roth, 
Karl Nolle und Uwe Müller/Grit Hartmann entnehmen.


Bösartige Krebsgeflechte in der sächsischen CDU

Als Markstein für die offizielle Neuausrichtung verfassungsfeindlicher Strukturen der ehemaligen DDR kann der 16.11.1993 angesehen werden, 
als der ehemalige Abteilungsleiter der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, der PDS-Abgeordnete Klaus Bartl, einem Ausschuß des Sächsischen Landtages 
eine Kopie einer „Ordnung über die wichtigsten Aufgaben des Kreissekretariats der CDU Leipzig-Land im Verteidigungszustand“ nebst Namenslisten, 
die geschwärzt wurden, übergab. Seither will sich niemand der Beteiligten daran erinnern und auch keiner mehr davon gewußt haben.
Dieser Fingerzeig seitens der PDS reichte aus, um zu bedeuten, daß im Bedarfsfall die Kader der ehemaligen Block-CDU im Sächsischen Landtag und 
in anderen Ämtern und Positionen jederzeit auffliegen können, wenn sie sich nicht „aufgeschlossen“ zeigen bzw. Mandatsträger der PDS 
aus dem Sächsischen Landtag drängen wollen.

Der ehemalige politische Mitarbeiter und DDR-Staatsanwalt Klaus Bartl hielt sich an die tschekistischen Prinzipien, wonach die Beteiligten nur so viel zu wissen haben, 
wie sie zu ihrem Auftrag benötigen. Das heißt, es mußten nicht einmal weitere Unterlagen hervorgezogen werden wie Einschätzungen aus den 
SED-Sicherheitsbereichen von B-Kadern der CDU, Listen über entsprechende Anleitungen und Weiterbildungen, Verpflichtungserklärungen oder andere Kaderunterlagen 
von Block-CDU-Mitgliedern, die nicht unter Stasi-Akten zugeordnet bzw. vorsorglich „gesichert“ wurden.

Um noch einmal ganz deutlich zu formulieren, was in den westdeutschen Landesverbänden der CDU bisher nicht verstanden wurde: Sie gingen und gehen meist 
immer noch davon aus, daß nach der Aufnahme der ostdeutschen Christlich-Demokratischen Union (CDU) und der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands (DBD) 
in die CDU Deutschlands eine demokratische Entwicklung in den ostdeutschen Landesverbänden gewährleistet war. 

Unter dieser Annahme (einer freiheitlich-demokratischen Parteiarbeit) blieben viele Warnungen, Hinweise, Beschwerden und Informationen auf Bundesebene unbeachtet, 
weil sie an ostdeutsche Landesverbände zurückverwiesen wurden. Diese Annahme ist falsch. Die DDR verfügte über eines der weltweit strukturell 
ausgefeiltesten Spitzelsysteme, deren fester Bestandteil auch die Ost-CDU und die Kirchen waren. Und zur Machtsicherung und zum Machterhalt des Sozialismus waren 
Block-CDU-Kader immer bereit, gleich ob der im Jahre 1945 geborene und im Jahre der Sprengung der Leipziger Paulinerkirche 1968 in die CDU eingetretene Horst Metz, 
oder der 20 Jahre später eingetretene, 1963 geborene Hermann Winkler. Legt man einmal nicht das für die Stasi durchaus legitime Anwerbealter von 17 Jahren, 
sondern von 20 Jahren zugrunde, so scheiden diese Kader erst im Jahre 2036 aus den für sie noch in der Perspektive befindlichen Positionen.

Sofern die Block-CDU-Kader nach 1989 nicht insgeheim von selbst ihre Geisteshaltung zum Sieg des Sozialismus weiter verfolgten, konnten sie somit sehr leicht wieder 
„auf Linie“ gebracht werden. Allein der ehemalige sächsische Innenminister Heinz Eggert, der nach außen vehement gegen die DDR-Diktatur auftrat, 
stellte 362 Stasi-Spitzel und 161 hauptamtliche Stasi-Mitarbeiter ein, von den versteckten ganz zu schweigen.(1)

Dabei ging es nicht nur um das finanzielle Auskommen der DDR-Altlasten, sondern um die qualitative und quantitative Neuformierung der unter dem Einfluß von SED, 
Stasi und KGB stehenden Kaderchargen. Das Auftreten von Klaus Bartl am 16.11.1993 stellt insofern einen Wendepunkt dar, da obgleich im Juni 1994 der umfassende 
Abschlußbericht des 2. Untersuchungsausschusses des Sächsischen Landtages(2) vorlag, außer großspurigen Leerfloskeln und abgehobenen Sonntagsreden 
keinerlei personalpolitische Konsequenzen mehr folgten.

Selbst die Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Innenministeriums zur Prüfung ins Beamtenverhältnis vom 21.06.2004, die überhaupt erstmalig nach 1989 (!) 
die Thematik von B-Kadern aufnahm, kann nur als Alibiaktion betrachtet werden, da sie bereits am 29.12.2006 wieder auslief und bereits nach der „Wende“ die 
entsprechende Klientel sich wechselseitig fest in die Staatsapparate lancierte, wie der Aufbau des sächsischen Innenministeriums unter Dr. Rudolf Krause belegte. 
Denn zum Machterhalt nach 1989 traten größtenteils noch unabhängig voneinander alle DDR-Kader gleichzeitig an: SED, Blockparteien, Vertreter der 
DDR-Massenorganisationen, inoffizielle und hauptamtliche Kader des MfS, des KGB etc.

Ab 1993/4 konnte dieser Prozeß zur Re- und Neuorganisation von Strukturen gefahrlos und gezielt ausgebaut werden, weil nun aus staatlichen Stellen heraus 
ungestört die von der Führung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR auch weiterhin ausdrücklich erklärte Konspiration und Spitzeltätigkeit 
(„Wir halten zusammen!“) in Anknüpfung an „sozialistische Ideale“ betrieben werden konnte. Zwar gingen alte Führungsschichten in Rente 
– ggf. waren einige enttarnt –, aber die Abhängigkeitsverhältnisse, das Know-how und die ideologische Retardierung blieben und wurden auf jüngere übertragen, 
gleich, ob sie als ehemalige Mitarbeiter der HV A jetzt für die Linkspartei tätig sind wie Volker Külow im Sächsischen Landtag oder z.B. als legendierte 
„Philosophen“ in diversen Ministerien (bis hin zum persönlichen Referenten des Bundestagsvizepräsidenten Dr. Wolfgang Thierse).

Alle genannten Kaderchargen halten sich nicht nur an ihre Schweigeverpflichtungen. Sie fühlen sich weiter daran gebunden und richten ihr Verhalten danach aus. 
Das heißt, hier geht es nicht um irgendwelche „Geschäftle“, wie mancher aus den westdeutschen Bundesländern vermeint, sondern um die 
Weiterführung von Methoden des MfS bei gleichzeitigem Partizipieren an Machtstellungen. Sie schlachteten und schlachten im Rahmen der freiheitlich-demokratischen 
Grundordnung alles aus, nur um jederzeit bzw. zum gegebenen Zeitpunkt auf Anforderung, Befehl oder im vorauseilenden Gehorsam wieder umschwenken zu können. 
D.h. ihnen liegt in keinem Fall an der freiheitlich-demokratischen Ausgestaltung des Rechtsstaates, sondern eben nur, diesen weitmöglichst auszunehmen.

Während die ehemalige SED bzw. PDS/Linkspartei ihre Rolle taktisch anlegte und als Opposition die Entwicklungen vorübergehend „nur beobachtet“, 
da sie die Stimmungslage in der Bevölkerung kannte, profilierten sich Blockparteienmitglieder in maßgeblicher Zahl, indem sie sich möglichst allen 
Aktionen ihrer Westpartner anschlossen, um sich in Vertrauenspositionen einzuschleichen – analog vieler ehemaliger DDR-Betriebe, wo Leitungskader der SED 
ihren Partnern zur Seite gestellt wurden. Innerhalb kurzer Zeit brachten sie sich somit bei ihrem „Klassenfeind“ wieder in Stellung, nicht selten 
in den alten Bundesländern.

Der kleine Pferdefuß ist eben nur – wie das Gutachten über die Stasi in der BStU verdeutlichte(3) –, daß die entsprechenden Kader – gleich, ob CDU oder SED – 
über „mehrere Loyalitäten verfügen“. Das jeweilig offizielle Rollenspiel erfordert einerseits notfalls den entsprechenden Kadavergehorsam, 
während man sich andererseits der „innere Machtstrukturen“ bemächtigt bei gleichzeitiger Positionierung und Unverzichtbarmachung in der Partei. 
Mit Letzterem schließt sich wieder der Kreis, da hieraus wieder „rechte“ Positionierungen erstehen, die wiederum „links“ bedienen, um wieder ausgehebelt 
werden können. Hierunter zählen solche Pauschalierungen wie von Angelika Barbe, Arnold Vaatz oder aktuell von Hermann Winkler, der mit dem Einschmelzen des 
„Marxreliefs“ (4) (d.h. politischer „Bilderstürmerei“) wieder Wasser auf die Mühlen der „Linkspartei“ leitet und problembewußte Bürger verschreckt.

Mit den Mitteln der Polarisierung geht es nicht nur um die jeweils eigene Positionierung, sondern gleichzeitig um die Erweiterung der Klientel- und Machtmöglichkeiten. 
Denn in Sachsen unterwanderten SED- und verdeckt arbeitende Kader alle Parteien einschließlich der NPD, und zersetzen damit jede demokratische Arbeitsweise.
Das bedeutet, es geht hier nicht um Einzelfälle, sondern um den Einsatz des in der DDR vom MfS ausgefeilten und umfassend angewandten System des 
„Politisch-operativen Zusammenwirkens“ (POZW) zwischen Staats- und Parteiorganen. Die neuen Geflechte wurden eingefädelt, indem ursprünglich gemäß 
ihren tschekistischen Aufgaben zu DDR-Zeiten teils streng voneinander getrennte Strukturen verbunden bzw. reaktiviert wurden (insbesondere kaum aufgeklärte Strukturen 
wie B-Kader, HV A, SWR) und von ihren mittlerweile hauptamtlichen Posten in sächsischen Ministerien, Parlamenten, Staatsapparaten, regionalen Medien, Kultur 
oder alten und neuen Parteigefügen aus agieren.

Für den „außenstehenden Bürger“ wirkt es daher absonderlich, wenn sich vermeintliche KGB- und NPD-Kader im Sächsischen Landtag „streiten“, 
verdeckte Stasi-Leute gegen den von ihnen angestachelten Rechtsextremismus „kämpfen“, Stasi-Argumente in sächsischen Ministerien verlautbart werden, 
totale Intransparenz in der sächsischen CDU herrscht (wie bei der „Waldschlösschenbrücke“ und beim notwendigen Wiederaufbau der Leipziger Paulinerkirche), 
ein politisch motivierter Sumpf in der CDU-SPD-Regierung in Abrede gestellt wird, der einschließlich Morden (von Barbara Beer über Walter Bullinger bis zu Oberkirchenrat 
Roland Adolph) alles an Abscheulichkeiten beinhaltet, was sich der Bürger nie zu denken gewagt hätte und wo im „Kuhhandel“ zwecks Leinenführigkeit der CDU 
seitens der Linkspartei nur noch von „Korruptionsaffäre“ gesprochen wird etc. pp.

Besonders besorgniserregend ist dabei das wie beim „politisch-operativen Zusammenwirken“ koordinierte Vorgehen im „Sachsensumpf“, wo Rechtsstaatlichkeit 
pervertiert wurde, indem mit teilweise unverhältnismäßig hohen öffentlichen Ressourcen und Geldern rechtsstaatliche „Fehlerkorrekturen“ 
unterbunden wurden und werden.

Parallel dazu werden militante Strukturen in Bereitschaft gehalten, die gleich ob über Wach- und Sicherheitsdienste, Schützenvereine oder verdeckte Gruppierungen 
(u.a. aus der ehemaligen NVA, Stasi oder SWR) jederzeit in der Lage sind, Befehle und komplexere und größere Operationen auszuführen.
Die Gefahren, die die Block-CDU-Mitglieder für die CDU Deutschlands heraufbeschwören, hat Volker Rühe bereits frühzeitig erkannt, ohne daß er 
damals allerdings Gehör fand. Die bösartigen Wucherungen, die gewaltige gesellschaftliche Ressourcen zum Niederhalten demokratischer Entwicklungen binden bei 
gleichzeitiger Züchtung von inkompetentem Gehorsam haben indes in Sachsen bereits Milliardenschäden verursacht und einen rasanten Sympathieschwund für 
die CDU Sachsens. Die Führung der sächsischen CDU hat so dafür gesorgt, daß die NPD in den Landtag einziehen konnte. Dies geht einher mit weiterer 
Politikverdrossenheit und einem zusätzlichen Vertrauensverlust in den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat.

Vor dem Hintergrund, daß es bei der Vielzahl von Affären und strafrechtlich relevanten Tatbeständen, die sich bei der sächsischen CDU-Regierungsdauer 
angesammelt haben, teilweise um verfassungsfeindliche Tätigkeit o.g. Strukturkader geht, die mit einem „Kohlschen Aussitzen“ nur den Abwärtstrend der 
CDU Deutschlands verstärken, erhöhen sich die Gefahren akut. Denn die Zahl ungesühnter Verbrechen wächst damit ständig bei gleichzeitig wachsender 
Abscheu bei einem immer größer werdenden Teil der Bevölkerung.

Die mittlerweile im DDR-Stil als „Nationale Front“ bezeichnete Politik in Sachsen, bei der die SMWK-Ministerin Dr. Stange für die SPD als ehemaliger 
SED-Kader schwer belastete Täter schützt und ebenso Geschichte klittert, und bei der die CDU-Führungsebene von der Linkspartei erpreßbar ist, 
führt den freiheitlich-demokratische Rechtsstaat mehr und mehr ad absurdum.

D.h. Willkürentscheidungen „bösartiger Krebsgeflechte“ wie in den beiden Fällen der Dresdner „Waldschlösschenbrücke“ und der Leipziger Paulinerkirche 
bedürfen umgehender politischer und juristischer Korrektur, wenn man diesen gefährlichen Prozeß umkehren will!
Das ständige Herausschieben und Lavieren um einen krampfhaften Machterhalt schadet zusätzlich der bereits arg in Gefahr geratenen politischen Kultur in Deutschland. 
Das Desinteresse und das Schweigen der Führung der CDU Deutschlands bei der Aufklärung, Diagnose und Ursachenbeseitigung der ausufernden Krankheitsherde bereiten 
den Nährboden für das Wiedererstarken der Geisteshaltungen von SED und Stasi. Denn ein Großteil von deren Kadern hat das Scheitern der zweiten deutschen Diktatur 
bis heute nicht verwunden und setzt mit allen (!) zur Verfügung stehenden und angelernten Mitteln auf das folgerichtige Abdriften nach „links“ in eine 
dritte deutsche Diktatur, wenn es den freiheitlich-demokratischen Parteien nicht gelingt, verfassungsfeindliche wie kriminelle Entwicklungen und Strukturen 
aus ihren eigenen Gefügen zu eliminieren und im Sinne des Grundgesetzes den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat ständig mit freier Selbstbestimmung, 
beherzter Zivilcourage und dem Sinn für das Gemeinwohl zu beleben und zu erneuern.

Wieland Zumpe Leipzig, den 20. Februar 2008

 www.paulinerkirche.org 
 Namen und Gräber 
 Gesamtübersicht zur Planung 


Anschrift: Wieland Zumpe, Philipp-Rosenthal-Straße 21, 04103 Leipzig

„Die Gleichgültigkeit und der Mangel an Wachsamkeit haben mich frappiert und irritiert.“ Werner Stiller

Anmerkungen

(1) siehe auch 5. Tätigkeitsbericht des Sächsischen Datenschutzbeauftragten Drucksache 2/6035, 2. Wahlperiode, 
Schutz des Persönlichkeitsrechts im öffentlichen Bereich. Dem Sächsischen Landtag vorgelegt zum 31. März 1997 
gemäß § 27 des Sächsischen Datenschutzgesetzes
Darin schreibt der Sächsische Datenschutzbeauftragte, Dr. Thomas Giesen: „…Obwohl das Stasiunterlagengesetz die Mitarbeiter 
des Arbeitsgebietes 1 der DDR-Kriminalpolizei den Mitarbeitern der Stasi ausdrücklich gleichstellt, stehen mehr als 300 von ihnen 
in sächsischem Polizeidienst.“ Da analog dazu auch bei anderen Ämtern und staatlichen Einrichtungen mit der entsprechenden 
Klientel verfahren wurde, ist zu konstatieren, daß es sich in Sachsen nicht um Einzelfälle handelt, sondern von einer generellen 
Unterwanderung des Landes durch verfassungsfeindliche Netzwerke der ehemaligen DDR auszugehen ist.

(2) Berichte der Untersuchungs- und Sonderausschüsse des Sächsischen Landtages, Juli 1994, Drucksache 1/4900, Abschlußbericht 
des 2. Untersuchungsausschusses des Sächsischen Landtages „Personalüberprüfung durch die Staatsregierung“

(3) Gutachten über die Beschäftigung ehemaliger MfS-Angehöriger bei der BStU von Prof. Dr. Hans H. Klein, 
Prof. Dr. Klaus Schroeder, unter Mitarbeit von Dr. Steffen Alisch, Berlin, Mai 2007

(4) „Marxrelief“ – die Bezeichnung ist fälschlich, da die Konzeptionsbezeichnung eigentlich „Leninismus – 
der Marxismus unserer Epoche“ heißt. Ebenso hat die damit betriebene Marx-Exegese der zweiten deutschen Diktatur kaum etwas 
mit den historischen Vorlagen gemein. Der 33-Tonnen-Bronzeguß wurde an die Stelle der Rossbachschen Fassade der 1968 gesprengten 
Universitätskirche St. Pauli gesetzt mit dem politisch-ideologischen Ziel, den weltweiten Sieg des Sozialismus-Kommunismus darzustellen.
Während für die Restaurierung der eigentlichen Kunstwerke wie Epitaphien und Kanzel kein Cent bereitsteht, soll das Machwerk mit 
300.000 Euro Steuergeldern einen neuen repräsentativen Standort erhalten (wo es sicherlich nach kurzer Zeit als Ziel von Sprayern einer 
Faschingsparade ähneln würde). Foto mit  Slogan des Stura vom 5.11.2005 

Begriffe

Bei den Kader- bzw. Tätergruppen handelt es sich aufgrund ihrer Bindungen, Schulungen, Instruktionen etc. um recht heterogene Strukturen, 
deren Verhaltensmuster stark differieren. Während B-Kader noch am wenigsten in ihrem Auftreten nach außen angeleitet wurden, 
ließ man den HV A-Kadern umfassende Verhaltenstrainings angedeihen, damit sie stets freundlich, höflich und zuvorkommend auftreten. 
Zudem sollte man sich auch bei Biographien nicht irritieren lassen. Frühzeitiger SED-Austritt kann auch Vorbereitung einer HV A-Karriere bedeuten. 
Eine Wehrdienstverweigerung bzw. „kürzerer“ Gefängnisaufenthalt wurden vom MfS oft dazu genutzt, diese Klientel „umzupolen“. 
Zudem sind bestimmte Lebenswege nach 1989 dadurch gekennzeichnet, daß deren Initiativen erst nach Bereinigung von Akten oder 
unter Hinzuziehung dieser als Druckmittel einsetzten. 

B-Struktur – gemäß Direktive 1/67 des MfS für den Verteidigungsfall in Bereitschaft zu haltende, besonders ausgewählte 
Führungskader, die über die Sicherheitsbereiche der SED gesondert angeleitet wurden. Im Unterschied zur Partei- und Staatsführung 
der DDR mit der führenden Rolle der SED, rekrutierte man für diese taktische „Auswechselbank“ explizit Kader, die nicht als 
SED-Mitglieder oder als IM zugeordnet, sondern in Blockparteien, Massenorganisationen oder fachlichen Gremien angesiedelt wurden. 
Sie wurden als Geheimnisträger registriert und unter operativer Kontrolle gehalten.

HV A – Hauptabteilung Aufklärung, Auslandsspionage des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR

IM – Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit

POZW („Politisch-operativen Zusammenwirkens“) – Hierbei ging es darum, den Zugriff und die „Herrschaft“ über jeden Bürger zu haben, 
indem im Bedarfsfall sein gesamtes Umfeld gegen ihn ausgerichtet wurde (nicht nur MfS, über Parteileitungen und das Ministerium für Inneres oder 
der Rat der Stadt, sondern auch über auch jeweilige Betriebsleitung, Wohnungsverwaltung, Nachbarn, Freundeskreis, Sparkasse, behandelnden Arzt etc.) 
bis hin zur gezielten Zersetzung (siehe „Die Notwendigkeit sowie Mittel und Methoden der offensiven Bekämpfung von Erscheinungsformen des 
politischen Klerikalismus der evangelischen Kirche unter kirchlich gebundenen Jugendlichen und Jungerwachsenen im Verantwortungsbereich, 
Diplomarbeit von Hauptmann Klaus Conrad, BV Leipzig, Abt. XX vom 25.6.1980, VVS JHS 001-279/80, 93, 95).

SWR – russischer Auslandsgeheimdienst ((Службавнешней разведки - СВР), Neuformierung ab 1991 u. a. der ehemals 
für die Auslandsaufklärung des KGB zuständigen Ersten Hauptabteilung.
Es ist kaum anzunehmen, daß die gerade in der Glasnost-Phase (insbesondere zu Putins Dresdner Zeit) reichlich angeworbenen Jungkader, 
die mit den Zuständen in der DDR nicht zufrieden waren, nach den Umstrukturierungen des ehemaligen KGB von ihren Pflichten entbunden wurden.

Genannte Personen

Adolph, Roland geb. 1946 in Dohna, Dresdner Oberlandeskirchenrat, mehrere Pfarrstellen von 1977-1988, ab 1988 Rektor und Vorsteher am Diakonenhaus 
in Moritzburg, 1995 Wahl in die Synode der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), erschossen mit seiner Frau Petra am 5.02.1996 bei Moritzburg, 
befaßte sich ab 1989 mit der Sichtung von Stasi-Unterlagen. Der Fall wurde trotz einer Verurteilung und der Beteuerung der Unschuld 
eines Angeklagten bis heute nicht vollständig aufgeklärt.

Barbe, Angelika, geb. 26.11.1951 in Brandenburg an der Havel, lückenhafter Lebenslauf, ab 1986 in mehreren oppositionellen Arbeitskreisen 
tätig, Gründungsmitglied der SDP, dann SPD, derzeit CDU

Bartl, Klaus, geb. 23.09.1950 in Oberwiesenthal, 1979-1989 SED-Bezirksleitung, seit 1990 Rechtsanwalt und Mitglied des Sächsischen Landtages 
für LL/PDS/Linke, Seit 1990 Mitglied des Sächsischen Landtages.

Beer, Barbara, geb. Degen, geb. am 14.08.1946, Justizsekretärin am Amtsgericht Leipzig, vermutlich ermordet am 24. Juli 1996. 
Erst im Jahre 1999 wurden Teile des Schädel und des Skeletts in der Elsteraue gefunden. Angeblich war die Justizangestellte illegalen 
Immobiliengeschäften in Leipzig auf die Spur gekommen. Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt.

Bullinger, Walter, geb. 1951 in Stuttgart, Bankdirektor, seit 1991 in Leipzig, war für die Depfa-Bank und die Allgemeine Hypotheken Bank 
für Sachsen und Thüringen tätig, seit 1995 für die CDU im Leipziger Stadtrat, Schatzmeister der CDU in Leipzig. 
Er wurde am 13.10.1999 in seiner Innenstadtwohnung Petersstraße 12, zu der mehrere CDU-Mitglieder einen Schlüssel hatten, 
unter mysteriösen Umständen erschossen aufgefunden. Walter Bullinger war für Immobilienangelegenheiten zuständig, 
die auch im Arbeitsbereich des damaligen sächsischen Finanzministers, Prof. Georg Milbradt, lagen. Die Umstände des Todes 
und der Verbleib fehlender Unterlagen wurden bis heute nicht aufgeklärt.

Eggert, Heinz, geb. am 06.05.1946 in Rostock, Theologiestudium in Rostock, Fahrdienstleiter Deutsche Reichsbahn; Gemeindepfarrer in Oybin und 
Studentenpfarrer in Zittau; Landtagsabgeordneter ab 1994, Sächsischer Staatsminister des Innern vom 30.09.1991 bis 19. Juni 1995 
(Beurlaubung auf eigenen Wunsch nach Vorwürfen sexueller Belästigung von männlichen Mitarbeitern).

Krause, Dr. Rudolf, geb. 19.02.1939 in Poditau (Kreis Glatz), studierte Mathematik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, seit 1962 Mitglied der CDU, 
Mitglied des FDJ-Zentralrates, lückenhafte Biographie,richtete nach IM „Einsiedel“ (und vor Walter Christian Steinbach s.u.) im Juli 1990 
die Bezirksverwaltungsbehörde Leipzig ein, vom 8. November 1990 bis zum Bekanntwerden diverser Dokumente am 28. September 1991 
erster Innenminister des Freistaates Sachsen.

Külow, Dr. Volker, 12.11.1960 in Leipzig, Diplomlehrer Marxismus-Leninismus, IM „Ostap“ und IM „Bernau“, 
promovierte an der Karl-Marx-Universität Leipzig 1988 zum Dr. phil. und arbeitete von 1988 bis 1992 als wissenschaftlicher Mitarbeiter 
an der Universität Leipzig, Mitglied des Sächsischen Landtages seit Oktober 2004

Metz, Dr. Horst, geb. 6.07.1945 in Groß Laasch, ab 1968 CDU-Mitglied, seit 1987 Abteilungsleiter der Wasserversorgung und 
Abwasserbehandlung Dresden, seit 1990 Mitglied des Sächsischen Landtages, vom 2.05.2002-30.09.2007 Sächsischer Staatsminister der Finanzen.

Stange, Dr. Eva-Maria, geb. 15. 03.1957 in Mainz, 1958 Übersiedlung der Familie in die DDR. SED-Mitglied, 
seit 14.09.2006 Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, derzeit SPD.

Steinbach, Walter Christian, geb. 1944 in Zwenkau, studierte Mathematik, Physik, Theologie an der Karl-Marx-Universität Leipzig, 
Leitungsfunktionen an Leipziger Ingenieur- und Fachschulen, dann als Pfarrer im Südraum Leipzig beim Aufbau von Friedens- und Umweltgruppen 
eingesetzt, Nachfolger von Dr. Rudolf Krause als Regierungspräsident in Leipzig („Wir können alles“, 
Singener Wochenblatt 29.12.2003), erst Eintritt in die SPD, derzeit CDU.

Vaatz, Arnold, geb. 9.08.1955 in Weida, ab 1987 Gruppenleiter im Bereich Computertechnik beim VEB Komplette Chemieanlagen Dresden bis 1990, 
1990 bis 1991 Chef der Sächsischen Staatskanzlei; 1992 bis 1998 Staatsminister für Umwelt und Landesentwicklung im Freistaat Sachsen, 
Mitglied des Bundestages seit 1998; seit 2002 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion.

Winkler, Hermann, geb. 22.04.1963 in Grimma, ab 1988 CDU-Mitglied und Entwicklungsingenieur im VEB Kombinat Chemieanlagenbau Leipzig-Grimma 
(der Betrieb stellte u.a. Anlagen zur Verarbeitung von Rauschgift her, die nach Südamerika geliefert wurden), seit 1990 Mitglied des Sächsischen Landtages, 
vom 11.11.2004 bis November 2007 Staatsminister und Chef der Sächsischen Staatskanzlei, derzeit Chef der CDU in Leipzig.

Am 28. Januar 2003 faßte die Sächsische Staatsregierung einstimmig den Kabinettsbeschluß zum originalgetreuen Wiederaufbau der Leipziger Universitätskirche St. Pauli. 
Drei Tage später war davon keine Rede mehr. Dem damaligen Kabinett gehörten an: Ministerpräsident Prof. Dr. Georg Milbradt, Staatskanzlei Stanislaw Tillich, 
Inneres Horst Rasch, Finanzen Dr. Horst Metz, Justiz Dr. Thomas de Maizière, Wirtschaft und Arbeit Martin Gillo, Soziales Christine Weber, 
Umwelt und Landwirtschaft Steffen Flath, Kultus Prof. Dr. Karl Mannsfeld, Wissenschaft und Kunst Matthias Rößler.