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Als ich im Jahre 1977 mein Studium an der Universität Leipzig begann, trug sie noch den Namen "Karl Marx". Mit den besten Vorsätzen begann ich bei den Kulturwissenschaften, die mich folgerichtig vom Niveau der Marxexegese schnell zu naturwissenschaftlichen Lehrgebieten führten. Ab dem zweitem Studienjahr hörte ich somit das, was mich eigentlich interessierte – vorwiegend an der Sektion Psychologie, ausgehend von der Allgemeinen Psychologie, Forschungsgruppe Langzeitgedächtnis. Im Laufe der Zeit und auch nach meinem abgelegten Diplom weitete ich dies aus und suchte mir im althergebrachten deutschen Stil freier Selbstbestimmung das zusammen, was mir integrativ dazu wichtig erschien: u.a. von der Neurobiologie, -anatomie und -physiologie bis zur Mathematik und Informatik.

In diesem Sinne und in dieser Konsequenz widmete ich mich auch den wissenschaftlichen Vorbildern der Universität Leipzig mit den Namen Fechner, Wundt, Flechsig u.v.a. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

In den letzten Jahren fanden sich aufschlußreiche Dokumente über zu DDR-Zeiten verantwortliche Professoren. Denn von der Paulinerkirche erfuhr ich zu Studienzeiten praktisch nichts. Erst mit der Sichtung entsprechender Unterlagen eröffneten sich die Hinter- und Abgründe.

Gerade deshalb lag es in meinem wissenschaftlichem Selbstverständnis, weiterer Geschichtsfälschung, Geschichtsklitterung, Nichtwissenwollen und der Nichtaufklärung von kardinalen Verbrechen zweier deutscher Diktaturen entgegenzutreten.

Wenn nun ein Rektor wie Prof. Dr. Franz Häuser seine Amtsvorgänger, die zugleich Juristen waren und Wissenschafts- wie Rechtsgeschichte schrieben, verleugnet und Verbrechen an der Universität Leipzig klittert, konnte dies nicht toleriert werden.

Erklärung aus einem Schreiben vom 8. Oktober 2009
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k3/juristen.html

Strategische Ausrichtung der "Karl-Marx-Universität" Leipzig:
Rede des einstigen NSDAP- und späteren SED-Mitgliedes, Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann, vom 2.12.1984 zum 575. Gründungstag der alma mater lipsiensis
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k3/rath1984.html

"Karl-Marx-Universität" Leipzig
Stimmungsbild mit Prof. Dr. Lothar Rathmann aus den 1970er Jahren (Fotograf unbekannt)

Unbeantwortet: Offener Brief an die Neue Zürcher Zeitung vom 27. Mai 2004
Link: www.paulinerkirche.org/archiv/forum/offenerbrief.html

Einen umfassenden Überblick bekamen auch 200 Rektoren bzw. Präsidenten deutscher Hochschulen im November 2008 zur Information
Link: http://www.paulinerkirche.org/archiv/ethik/k3/anrektoren0811b.html

Hanna Labrenz.Weiß: Abteilung M
in: Anatomie der Staatssicherheit Geschichte, Struktur und Methoden - MfS-Handbuch - Teil III/19
Berlin 2005
Link: Publikation BStU Abteilung M

Gerhard Kluge / Reinhard Meinel: MfS und FSU
Das Wirken des Ministeriums für Staatssicherheit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Jena 1996
Link: www.geschichtswerkstatt-jena.de/archiv_texte/mfs&fsu.pdf


Literatur:

Thomas Auerbach: Einsatzkommandos an der unsichtbaren Front
Ch. Links Verlag Berlin 2001

Hubertus Knabe: Der diskrete Charme der DDR
Stasi und Westmedien
Ullstein Berlin 2003

Christhard Läpple: Verrat verjährt nicht
Hoffman und Campe Hamburg 2008

Kristie Macrakis: Die Stasi-Geheimnisse.
Methoden und Technik der DDR-Spionage
Herbig München 2009

Dr. Katzung: Studie: "Schädigung durch Beibringung radioaktiver Stoffe"
in Anatol Rosenbaum: Die DDR feiert Geburtstag, und ich werde Kartoffelschäler
Lichtig Verlag Berlin 2006

Werner Stiller: Im Zentrum der Spionage
v. Hase & Köhler Mainz 1986