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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Hohe Baukultur für Leipzig - 2025 3. Governanz Auch wenn jemand erst einmal meint, es wachse Gras darüber, hat sich gemessen an der im Jahre 2014 geschilderten Situation und Untätigkeit der Stadt Leipzig nichts geändert. ![]() Die bereits 1990 verlangte Verpflichtung der Leipziger Bürger zur Wiedererrichtung der Synagoge ohne wenn und aber steht weiter aus. SPD & Co. der Stadtratsfraktionen agieren weiter nur mit Schildchen, Plaketten und Benennungen als Alibigedenken im Sinne von SED und Stasi. Welche Gebäude, Wohnungen, Parkplätze und Räume in diesem Umkreis zur damaligen Infrastruktur des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR am Matthäikirchhof gehörten, ist bis heute nicht aufgeklärt. Schließlich betrieb das MfS u.a. auch in unmittelbarer Reichweite den großen Postschnüffelkomplex einschließlich Neubau an der Friedrich-Ebert-Straße. Synagoge um 1910 (Sammlung Günter Oehmichen, Leipzig) Und es kommt noch schlimmer, weshalb die Schande der Stadt Leipzig zu Nazi-Zeiten mit ihrer, sogar mehrsprachig die NSDAP-Kreisleitung, die in alle Welt ging, doch bildlich dokumentiert werden muß. An diesem authentischen Ort wurde mittlerweile die Absteige einer Hotelkette eröffnet, die wissentlich Geschichte klittert und die Chance einer notwendigen geschichtlichen und würdigen Aufarbeitung in der Konzernleitung der Schweitzer SV-Gruppe unter Herrn Patrick Camele ausschlägt. Und selbst die Leipziger Stadtratsfraktionen zeigen nicht einen Hauch von Zivilcourage, um an dem Ort, an dem u.a. die Ermordung Leipziger Juden geplant und organisiert wurde, zu erinnern. Erinnerungsort Braunes Haus Leipzig Das neue braune Haus in der Gottschedstraße. 2024 ![]() Sitz der Leipziger NSDAP-Kreisleitung Gottschedstraße. 1938 ![]() Blick von der Bosestraße 2024 Überdies ist dies das typische Zeichen schlechter Governanz in Leipzig, wenn Investoren nur die herausragende Bedeutung Leipzig rühmen, selbst aber nichts an beispielgebender Qualität, Haltung und Baukultur wie bei weit denkenden Altvorderen einbringen und auch nicht von den Verantwortungsträgern der Leipziger Stadtverwaltung darauf eingeschworen werden. Wie in diesem Falle reicht ein einführender Verblödungstext, und auf den Seiten des neuen Besitzers darf man bis zum Abwinken gehübschte Bilder und das stete oberflächliche „Friede-Freude-Eierkuchen-Lächeln“ bewundern. Die fehlende Bildung im Neuen Leipziger Rathaus wirkt sich auch hier aus. Dazu kommen fehlende Ethik und ein Mangel an Moral. |