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![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Hohe Baukultur für Leipzig - 2025 7. Kontext Wie in den Diktaturfolgen bereits andeutungsweise zu sehen war, wird Leipzig weiter intensiv mit Beton und fehlender Individualität zugemüllt. Das hat zwar den Vorteil, daß es einem schon die Ethik verbietet, dieses fotografisch zu dokumentieren, aber leider müssen einige Beispiele doch gezeigt werden. Da im Jahre 2014 ein altes Foto ein Nachbargrundstück des Mendelssohn-Hauses zeigte, sei nun der Nachfolger mal im Bild. Dr. Heinz Füßler schrieb mir am 4. Mai 1987: „Der Stadtarchitekt muß ev. eine würdige Gestaltung der Straße vornehmen.“ ![]() Goldschmidtstraße Folgebau der ehemaligen Königstraße im Jahre 2024 So kann man zwar tolle Hochglanzfotos vieler neuer Immobilien sehen, aber von Ökologie, Nachhaltigkeit, menschlichen Maßen und Anforderungen ist da zumeist wenig übrig. Die städtebaulichen Verdichtungen, die Flucht in überschwappende Traufhöhen und die Primitivität fehlender Baukunst lassen oft erschrecken. ![]() Wohnung mit Balkon in der Holzhäuser Straße 2024 Die Einbindung weiterer Beispiele an dieser Stelle wäre möglich. Abweisende Außenfassade als Abdeckung für das unpraktische und häßliche wie ebenso von den Bürgern nicht angenommene Bildermuseum 2024 ![]() ehemals belebte Böttchergasse im Jahre 2024 ![]() innerstädtische Böttchergasse im Jahre 2024 Wie bereits erwähnt mißbrauchen manche Bauherren bzw. „Investoren“ nur noch mit ehrwürdigen Namen, ohne selbst einen annehmbaren baukulturellen Beitrag zu leisten. Allenfalls sind es temporäre Platzhalter bis zum nächstgünstigsten Abrißtermin wie bei der Vermassung am ehemaligen Brühl. ![]() Beispiel Reichsstraße im Jahre 2024 ![]() Im Bau befindliche monotone Baumassenabfüllungen in der Querstraße 2024 Und abschließend der jeglicher Baukultur abgehende überdimensionierte Betonklumpen, der gegenwärtig statt des Krystall-Palastes entsteht. ![]() Bereich des ehemaligen Krystall-Palastes 2024 ![]() ![]() Man vergleiche dies gern mit den Abbildungen zur Vorbebauung. Besonders schade ist, daß es im Umfeld weitere denkmalgeschützte Gebäude gibt, die Anlaß gegeben hätten, sich in der Verdichtung von Neubauten zurückzuhalten. ... In der Innenstadt fehlen natürlich Deutrichs Hof ebenso wie weitere historisch prägende und maßstabbildende Bauten, die in einer Stadtreparatur wieder hinzugefügt werden müssen, um einstiger hoher Baukultur in Leipziger wieder gerecht zu werden. Dieses Thema könnte erweitert werden. |